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Die Jurte – Ein Raum für die größere Wirklichkeit

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Die Jurte entsteht unterhalb des Hauses mitten im Wald.

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Im Jahr 1773 wurde die älteste und schwerste Holztür in das steinerne Haupthaus eingebaut und nun wird genau diese Tür das Tor zueiner neuen Wirklichkeit, die wir durch diesen heiligen Raum einladen, sich zu präsentieren und zu entfalten.

Für die Konstruktion der Jurte sind fast 200 dünne, gerade Stämme nötig, von denen die Hälfte bereits gefunden, geschält und vorgerocknet darauf warten, ihren Platz und ihre tragende Rolle für diesen besonderen Raum einzunehmen.

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Jurtenplattform

Wie treffend und symbolisch kommt hier gerade die Jurte zum Einsatz: Ein Rundbau, berechnet in der heiligen Geometrie des Kosmos, nach der bereits die sakralen Bauten vieler Kulturen errichtet wurden. Das Licht kommt von oben durch eine kreisrunde Kuppel. Die Schwelle der Pforte wird bewusst überschritten, ohne sie zu berühren … Viele dünne Stäbe verbinden sich in ihrem perfekten Zusammenspiel zu einer äußerst flexiblen und starken Konstruktion. Keiner der Stäbe ist perfekt und keiner von ihnen wäre in der Lage, ein großes Gewicht alleine zu tragen. Und doch ist die Jurte eine der leichtsten, tragfähigsten und flexibel widerstandsfähigsten Bauwerke überhaupt.

P1260892Die Jurte zeigt überdeutlich, wie das gemeinschaftliche Zusammenspiel das scheinbar unmögliche möglich macht. Wie jede Krümmung und jede Imperfektion bedeutungslos wird und kein einziger Stab unverzichtbar oder überflüssig ist für das Große und Ganze.

Beim Bau wurde uns bewusst, dass wir gerade dabei sind, das zentrale Gebaüde für das innere Wachstum der Gemeinschaft errichten: Eine “Schule”, einen Forschungsraum … den Ort, den wir alle demütig betreten in der Absicht zu lernen. Lernen von den anderen, von der uns umgebenden Natur, von der Stille.

Wir ahnen, dass es ein sehr besonderer Raum ist, der hier entsteht … Wir ahnen, dass das Spiel der Sich-Selbt-Erkenntnis und der individuellen Entwicklung durch Bewusstheit hier einen stillen Wandel erfahren wird. Stille. Wortlose Erkenntnis angesichts der täglichen Wunder der Schöpfung, der natürlichen Verwurzelung in der Erde und der alltäglichen Selbst-Verwirklichung im kreativen Schöpfungsprozess, der die Vision von Terra Amica Stück für Stück, Stein um Stein und Blüte um Blüte sichtbar werden lässt.

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